Donnerstag, 22. September 2011

Neuer Song: I wünscht, i hätt a Antwort

Willi Ehms
Persönlich begegnet sind wir uns zum ersten Mal vor einem asiatischen Stehimbiss im Südosten Münchens. Gemeinsame Bekannte hatten uns gesagt, wir müssten uns einmal kennen lernen. Und so machten wir uns über den angebratenen Eierreis her und sprachen über Blues, Country und Rock'n Roll. Trotzdem dauerte es noch nahezu ein Jahr bevor ich mich zum ersten Mal an einen seiner Texte setzte. Eine eingängige Melodie, die mitunter auch mal ins Gesprochene fällt. Ein langsamer Shuffle, der beim Zuhören auch Zeit zum Nachdenken lässt. "Das ist a rechter Wahnsinn" war sein Kommentar, als er das Ergebnis zum ersten Mal hörte. Ich sag' bescheid, wenn es zum ersten Mal auf die Bühne kommt.


I wünscht, i hätt a Antwort
(Text: Willi Ehms, Musik: Guido Vincent von Weber)

1.Str. I hob im Fernsehn was Intressants gsehn. A handvoi Männer hod vasuacht den Adi zu erlegn. I hob ma denkt: "Hoppla, des war am Opa sei Zeit" Und i hobn gfrogt: "Opa, wo warst du?

Ref: I wünscht, er hätt gantwort. I wünscht, er hätt wos gsogt. Doch eam waars wohl liaba gwen, i hätt eam ned gfrogt. Zu dem wos i gfrogt hob hod er nix zum sogn. Zu der  Zeit is er in am Schützengrobn glegn.
2. Kurz drauf hob i in aner Zeitung was intressants glesn. Neunzehnhundertachtasechzg san Studentenunruhen gwesn. I hob ma denkt: "Hoppla, des war am Papa sei Zeit" und i hobn gfrogt: "Oida, wo warst du?"
Ref: I wünscht, er hätt gantwort. I wünscht, er hätt wos gsogt. Doch eam waars wohl liaba gwen, i hätt eam ned gfrogt. Zu dem wos i gfrogt hob hod er nix zum sogn. Denn er hod schon sein Job ghabt und sein neun Wagn.
3. Und wenn i moi Kinda hob werd mei Sohn wos läutn hörn von Hunger in Afrika und Leit de se wehrn. Er werd se denka: "Hoppla, des war am Papa sei Zeit" und er werd mi frogn: "Pa, wo warst du?"
Ref: I wünscht, i hätt dann a Antwort. I wünscht, i hätt wos zu sogn. Und es waar ma liaba er daad mi nia frogn. Zu dem wos er frogn werd hob i nix zum sogn, denn i hobs im Fernsehn gsehn mit am chipssatten Magn

Montag, 19. September 2011

Ein dicht bewachsener Hinterhof ...

Wachau 2011. Nachdem aus dem Heurigen kein Gebäude zu entdecken war, das man guten Gewissens als Ruine hätte bezeichnen können, habe ich gespannt auf die Kellnerin gewartet. Ich gebe zu, dass ich eine Weile mit mir gerungen habe. Aber letzten Endes bin ich zu dem Schluß gekommen, dass auch sie nicht gemeint sein konnte. 

Vielleicht ist das aber auch so eine Form von Partizipationsveranstaltung. Der Wirt stellt den ruhigen, gepflehten Gastgarten zur Verfügung und die Gäste erscheinen mit ... also in nicht ausreichend attraktiver Begleitung. - Sozusagen der ganzjährige Halloween-Flashmob.

Mittwoch, 7. September 2011

Hier auch nicht, hier auch nicht, hier auch nicht ...

Rimini 2011. Lernen durch Wiederholung. Da soll mal einer sagen, die Italiener würden in der Verkehrserziehung grundlegende pädagogische Regeln missachten. Möglicherweise hängen die Schilder aber zu hoch. Wenn man erst einmal darunter geparkt hat sieht man das Verbotsschild so gut wie gar nicht mehr ...